News Dr. Malte Mienert
Schikane, Qual und Ausgrenzung. Mobbing in Schulen
Mienert sprach auch über unterschiedliche Opfer-Typen und schließlich über die Rolle der Eltern und der Schule in dem verhängnisvollen Konflikt. Schon wenn Eltern erste Anzeichen bemerkten, dass ihr Kind in der Schule unglücklich sei, müssten sie umsichtig und konsequent reagieren. Niemals jedoch solle man selbst mit den Kindern Kontakt aufnehmen, die den eigenen Nachwuchs drangsalierten. Das könne meist nur dazu führen, dass sich die Situation zuspitze. Und auch die Einschätzung, "die Kinder könnten das unter sich ausmachen", sei in einem solch schwerwiegenden Konflikt völlig fehl am Platze. Doch sei es allein Angelegenheit der Schule, hier für klare Regeln und sofortige Unterbindung der negativen Handlungen zu sorgen. Dazu seien Lehrer und Schulleitung sogar gesetzlich verpflichtet, und den Eltern sei zu raten, diese Pflicht energisch einzuklagen und gegebenenfalls auch die Schulbehörde zu benachrichtigen. Harmloses Mobbing gebe es nicht - so wie ein Kind Leid empfinde, müsse eingeschritten werden.
Lesen Sie hier weiter: Rotenburger Rundschau, 15.02.2011